COOKBOOK V Stoffe überall

Mit „Stoffe überall“ betreten wir das Feld der zeitgenössischen Kammermusik, der Neuen Musik (…) So unterschiedlich die Instrumentierung sein mag, so geht es doch immer um die Erforschung von Klangmöglichkeiten. Eine Erkundungsarbeit, die sehr behutsam erfolgt. Das ist Klangkunst, die schwer berechenbar ist; mehr oder weniger bewegt, mal kräftig im Klang, dann wieder zerbrechlich, oft düster, bedrohlich. Klangwelten, deren spannungsgeladene Stimmung ideal zu expressionistischen Stummfilmen oder Hörspielen passt.

Hier handelt es sich um besonders anspruchsvolle Musik, bei der es auf jeden Klang, jeden Ton ankommt – eine Schule des Hörens auf die leisen Töne. (…) Auch wer sich nicht mit Kompositions-Grundstoffen wie Quarte, Quinte und Oktave, mit Triolen und Ostinati auskennt, wird auf seine Kosten kommen und dieses akustische Kunstwerk als wertvolle Bereicherung empfinden.
– May Way 65 | 21 –

Einfache Ideen und wenig Material, aber daraus entsteht eine Musik, die aufhorchen lässt. Was wie eine Einfingerübung beginnt, wird zunehmend dichter und verwickelter und verliert sich dann wieder so unauffällig, wie es begonnen hat. Der schwebende, weich konturierte Klang der Tasten- und Schlaginstrumente wird gelegentlich elektronisch verfremdet. „Cookbook V – Stoffe überall“ nennt der Komponist Andreas Seemer-Koeper diese stille CD. Seine Klanggerichte sind subtil asiatisch gewürzt, nähren den Geist und tragen nicht auf.
– Max Nyffeler, Neue Musikzeitung (NMZ) –

COOKBOOK IV
Pianos & Motions

Das Projekt Cookbook des Komponisten und Musikers Andreas Koeper ist auf lange Sicht angelegt und pendelt zwischen zwei Komponenten, die sich innerhalb ihrer musikalischen Stellung gegenseitig ausschließen: Stillstand und Bewegung. Cookbook IV stellt sich in die Bewegungsreihe, die ausschließlich vom Klavier (eins bis drei) gebildet wird. Im ersten »Kochbuch« stellte Koeper noch fest: niemand tanzt – eine Aufforderung zur Bewegungslosigkeit, die im zweiten (Die Reise) völlig aufgehoben war. Triomusik (Cookbook III) öffnete einen weiteren Kanal hin zum vierten Gestaltungsmerkmal: »movies«.

Nun ist aber von pianos & motions die Rede. Und wie oft bei Koeper geht es auch hier wieder um Klang, um den Sound, was mit dem englischen Begriff präziser benannt werden kann. Neben den Klaviertönen verwendet Koeper eigene Naturaufnahmen. Zwischen Stillstand und Bewegung transportiert der Komponist die Geräusche der Realität in eine hochmusikalische Umgebung. »Toh«, ein Ruf der Hirten, treibt die Rinder an, deren Kaugeräusche sich mit den Hufgeräuschen vermischen. Brachial meldet sich das Klavier unmittelbar darauf, nimmt die Tiergeräusche auf und zerlegt deren Basis in stakkatohafte, gewaltige Ton-für-Ton-Strukturen. In diesem Wechselspiel beginnt die Musik zu wirken, die vom Marsch über filigrane Tonmalereien bis zur orchestralen Parodie ihre Geheimnisse öffnet.
– Neue Zeitschrift für Musik –

Mit Cookbook IV öffnet Koeper weite Imaginationsräume, in denen die Pausen ebenso wichtig sind wie der tatsächlich gespielte Ton. (…) Koeper nimmt sich die Freiheit, mit seinen an Jazz und Klassik geschulten Expressionen einen Rahmen für Ungesagtes zu schaffen.
– Jazzthing –

COOKBOOK III
Triomusik

Die hochinteressante Cookbook-Reihe ist das Projekt des Musikers, Komponisten und Schriftstellers Andreas Koeper (…) In drei Gruppen zusammengefasst, erklingen Trio-Improvisationen (Gitarre, Keyboards, Schlagzeug) und Soundskizzen. Koeper konzentriert sich dabei meist auf das Herausarbeiten kleiner musikalischer Gedanken, auf das Schaffen von Klangflächen und Stimmungen (…) Im Ausloten der Ideen, im Zusammenstellen, in der Sorgfalt der gedanklichen Ausarbeitung liegt die Stärke dieser CD, die sich als fantastische, spannende (…) Hörmusik erweist.
– Dresdner Neueste Nachrichten –

„Ich bin, also klinge ich“, könnte diese Musik überschrieben sein (…) Dabei entstehen wunderbare Soundwelten die in ihren Stimmungen von der ruhigen poetischen Kraft japanischer Haikus über chicagoeske Postrock-Fantasien und rituelle Rhythmen bis zu harmonischen Miniaturen reichen. Mit Serge Corteyn, E-Gitarre und Oliver Siegel, E-Orgel, gelingt dem Trio ein derart vielschichtiges, originelles Treiben wie es von solcher Instrumentierung bislang unerhörbar schienen. Ein weiterer Beweis für die Klasse und Abenteuerlust des kleinen aber feinen Z.O.O.-Labels.“
– Joachym Ettel –

COOKBOOK II
Die Reise

Cookbook II ist keine Combo und schon gar kein Kochbuch, sondern eine Kopfgeburt von Andreas Koeper, dem Chefdenker der Avantgarde-Formation Obst Obscure, der sich mit dieser CD-Edition ein Ventil für seine bisweilen ziemlich bizarren Klangphantasien geschaffen hat. (…) Sieben Instrumentals, die auf der Grenze zwischen Geräusch und Stille balancieren (…) Der Effekt ist hypnotisch.
– Keyboards –

Während ich dasitze und »Cookbook« Vol. 2/Die Reise auf den Kopfhörern habe, fällt mein Blick auf den in der anderen Ecke des Raumes laufenden Fernseher. Fabrikanlage, Flüssigkeiten, die austreten, traurige Straßenzüge, graue Menschen. Ein Dokumentarfilm über Bitterfeld, der am stärksten verseuchten Industrieregion Europas. Der Soundtrack paßt, unterstützt die Bildaussage. Industrial-Culture mit der fragilen Fähigkeit, Chaos und Zerstörung in sinnliche, fast schöne Klangbilder zu fassen. Ich bin begeistert.
– Oxmox –

COOKBOOK I
Niemand tanzt

Tanz nach Kochbuch: (…) Niemand tanzt heißt die von Andreas Koeper eingespielte Mixtur aus kalter Elektronik und verschwitzten Discothekenrhythmen. (…) Originelles und Humoristisches  aus dem Wunderland der Technik.
– Spiegel –

Das ist Großstadtidylle (…) Auf ihrem fast ausschließlich instrumentalen Debüt malen die Musiker mit großem elektronischen Aufwand eindringliche Klangbilder, ohne sich in den Tiefen der Esoterik zu verlieren. »Kraftwerk« und »Can« sind wohl die Urahnen.
– Frankfurter Allgemeine Zeitung –

Zwölf-Ton-Dancefloor, der Titel ist Programm: »Niemand tanzt«
– Spex –